Bio- und NeuroFeedback

BioFeedback und NeuroFeedback

BioFeedback ist eine wissenschaftlich fundierte, computergestützte Methode, um Gehirn und Körper zu trainieren. Es wird erfolgreich bei funktionellen Störungen des Nervensystems wie Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstörungen, Ängsten, Stress, Peak Performance und Schlafproblemen eingesetzt. Dabei wird das eigene Nervensystem analog zu einem Krafttraining trainiert.

Um beim Krafttraining Muskeln aufzubauen, kann man das Eigengewicht, einfache Hilfsmittel und/oder Geräte nutzen. Dasselbe Prinzip wird beim BioFeedback im Resilienztraining für das Nervensystem angewandt. Computergestützt werden die physiologischen Aktivitäten wie Gehirnwellen (NeuroFeedback), Atemrhythmus, Muskelspannung, Hauttemperatur, etc. gemessen und über visuelle und auditive Rückmeldung trainiert. Dabei wird z.Bsp. ein Film geschaut, ein Buch gelesen oder Musik gehört.

Dies verbessert die (un)bewusste Selbstregulation des Nervensystems und dessen Resilienz wird gestärkt, was eine nachhaltige Verbesserung der Symptome zur Folge hat.

Methode

Die Aktivität des Nervensystems wird mittels Sensoren oder Elektroden auf der Kopfhaut abgeleitet, über eine Computersoftware ausgewertet und über einen Bildschirm z. Bsp. in Form eines Films oder Musik rückgemeldet.
Wie funktioniert Biofeedback und Neurofeedback Zürich Höngg

Weiter werden auch Techniken, welche zuhause im Alltag eingesetzt werden können, vermittelt und trainiert, wie dies im Krafttraining mit Eigengewicht eingesetzt wird.

Diese Trainings nutzen das Prinzip der operanten Konditionierung, um dem Nervensystem eine neue Fitness zu gebent

Geeignete Behandlungsfelder:

Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Burnouts und Überlastungen Zürich Höngg
Stressbelastung und
Erschöpfung
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Schlafstörungen Zürich Höngg
Einschlaf- und Schlaf-
störungen / unruhiger Schlaf
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Konzentrations- und Aufmerksamkeits-Störungen Zürich Höngg
Konzentration /
Aufmerksamkeit
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei ADS und ADHS Zürich Höngg
ADHS / ADS
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Angststörungen und Ängsten Zürich Höngg
Ängste
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Tinnitus Zürich Höngg
Tinnitus
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei Migräne und Kopfschmerzen Zürich Höngg
Migräne / Kopfschmerzen /
Zähneknirschen
Biofeedback und Neurofeedback helfen bei kognitiven Beeinträchtigungen Zürich Höngg
Kognitive Beeinträchtigung

Psychophysiologischer Belastungstest

Je nach Situation, Belastung oder Anforderung, mit denen wir im Alltag konfrontiert werden, reagiert unser Nervensystem entspannt, angespannt oder ‘gestresst’. So wird z.Bsp. der Atem bei Belastung und Stress flacher und schneller, bei Entspannung schlägt das Herz langsamer, usw. So kann sich unser Körper den entsprechenden Situationen ideal anpassen.

Ein psychophysiologischer Belastungstest misst die Reaktionen der unterschiedlichen Körperfunktionen und etwaige vegetative Fehlregulationen können ausgewertet werden. Diese Auswertungen liefern visuelle Hinweise auf die physiologischen Parameter, die nicht im Gleichgewicht sind und mittels BioFeedback gezielt trainiert werden können.

Ziel von BioFeedback und NeuroFeedback

Ziel des BioFeedback-Trainings ist, die Flexibilität des Nervensystems wieder herzustellen, indem entsprechend zum Muskelaufbau neue Synapsen im Gehirn aufgebaut werden. Die neu trainierte Flexibilität erlaubt dem Nervensystem im Alltag bewusst von einem Zustand in einen anderen zu wechseln. Dies kann für eine schnellere Regeneration in Stresssituationen sein, um bewusst von hoher Anspannung / Konzentration innert Kürze zu Entspannung zu wechseln. Bei Ängsten erlaubt dies eine Wahrnehmung der physiologischen Reaktionen (Spannung) und durch bewusst eingesetzte Techniken wieder zu beruhigen (Entspannung).  

Dieses Prinzip wird auch im Leistungssport mit Peak Performance trainiert: von kompletter Fokussierung zu vollständiger Entspannung innert kürzester Zeit.

Anhand der Symptome, Fragebogen, Messungen und des Therapieziels wird ein individuelles Training inkl. Übungen für zuhause erstellt und durchgeführt.

Geschichte

Bio- und NeuroFeedback gehören heute zu der evidenzbasierten Medizin mit zahlreichen Studien. Eine Übersicht dieser Studien hat die International Society for Neuroregulation & Research (ISNR) zusammengetragen: https://isnr.org/isnr-comprehensive-bibliography

Angefangen hat die Geschichte 1929, als Hans Berger als erster ein menschliches EEG (Elektroenzephalogramm = Gehirnstrombild) aufnehmen konnte. Er gilt als der Entdecker des ‘Alpha-Rhythmus’ mit Frequenzen zwischen 8-12Hz, der Entspannungszustand unseres Gehirns mit geschlossenen Augen. Seit den 50er/60er Jahren können folgende wichtige Wegbereiter für das Bio- und NeuroFeedback erwähnt werden (sehr gekürzte Auflistung)

Joseph Kamiya

Kontrolle über Alpha-Wellen-Produktion

Maurice Barry Sterman

Entdeckt den SMR (SensoMotorischerRhythmus) zufällig mit Versuchen bei Katzen und die positiven Wirkungen auf durch Raketentreibstoff ausgelöste epileptische Anfälle der Astronauten der NASA.

Joel Lubar und Vince Monastra

ADHS/ADS Studien; Quantitatives EEG und Brainmaps

Eugene Peniston und Paul Kulkosky

Entwicklung des Alpha-/Theta-Trainings für alkoholsüchtige Kriegsveteranen

Sue und Siegfried Othmer

Tiefstfrequenz-Ansatz (infra low frequency)

Lynda und Michael Thompson

Kombinierter Einsatz von BioFeedback und NeuroFeedback

Paul Swingle

BioFeedback for the Brain and Biomarker

Tomas Ros

Alpha Down Protokoll bei PTBS und ADHS/ADS; BrainTech Center Geneva

Universitätsspital Zürich

Tinnitus